Die Updates für macOS sind relativ gut planbar.
Typischerweise wird zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni die neue Hauptversion vorgestellt und erscheint dann ca. im Oktober des gleichen Jahres zum öffentlichen Download.
Dabei entscheidet sich auch, ob der jeweilige Mac noch kompatibel ist.
Denn regelmäßig läutet Apple das Support-Ende für bestimmte MacBook-, iMac-, Mac Mini- sowie weitere Mac-Modelle ein.
Ähnlich wie bei iPhone und iPad gilt jedoch auch für den Mac, dass die Apple-Computer relativ lange mit Updates versorgt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aktuelle macOS-Version
- 1.1 macOS Sonoma (macOS 14) als aktuelle Version
- 1.2 Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Ventura (macOS 13)
- 1.3 Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Monterey (macOS 12)
- 1.4 Support-Ende steht bevor: macOS Big Sur (macOS 11)
- 2 Support-Ende, macOS-Kompatibilität und künftige Versionen
- 2.1 macOS-Version herausfinden – welche Version ist derzeit installiert?
- 2.2 Wie lange gibt es von Apple Updates für den Mac?
- 2.3 Rapid Security Responses – wichtige Sicherheitspatches unabhängig von macOS-Updates
- 2.4 Wann kommt macOS 15?
- 3 Bald keine Updates mehr – wie lange wird mein Mac noch von Apple unterstützt?
- 3.1 MacBook (MacBook Pro, MacBook Air, MacBook) – aktuelle macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
- 3.1.1 MacBook Pro
- 3.1.2 MacBook Air
- 3.1.3 MacBook
- 3.2 Mac (Mac Mini, Mac Studio, iMac, Mac Pro) – aktuelle macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
- 3.2.1 Mac Mini und Mac Studio
- 3.2.2 iMac
- 3.2.3 Mac Pro
- 3.1 MacBook (MacBook Pro, MacBook Air, MacBook) – aktuelle macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
- 4 Software-Updates für macOS – das ist wichtig bei neuen macOS-Versionen
Aktuelle macOS-Version
macOS Sonoma (macOS 14) als aktuelle Version
Seit dem 26.09.2023 ist macOS Sonoma (auch macOS 14) zum Download verfügbar – zumindest jedenfalls für kompatible Mac-Modelle.
Das Update findet sich unter Systemeinstellungen → Allgemein → Softwareupdate oder alternativ auch im App Store, sofern Kompatibilität besteht. Über beide Wege lassen sich Download und Update starten.
Auch hier gilt wieder: Älter als sechs Jahre darf der Mac nicht sein (mit einer Ausnahme).
Grundsätzlich gilt: Hat man einen Mac, der aus dem Jahr 2018 oder neuer ist, so lässt sich macOS 14 in jedem Fall installieren.
Nur für einen Mac aus dem 2017er-Jahrgang macht Apple eine Ausnahme – der iMac Pro (2017) ist kompatibel mit macOS Sonoma.
Grundsätzlich und davon abgesehen gilt: Hat man einen Mac, der aus dem Jahr 2018 oder neuer ist, so lässt sich macOS 14 in jedem Fall installieren.
Bild: Screenshot / Apple-Webseite
Dass es kritisch für die 2017er-Modelle wird, war schon im Vorfeld klar. Diese werden seit mindestens fünf Jahre mit der aktuellen macOS-Version versorgt.
Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Ventura (macOS 13)
macOS Ventura (auch bekannt als macOS 13) erhielt am 21.09.2023 mit macOS 13.6 das letzte Update – mit Fehlerbehebungen und Sicherheitsfixes.
Das dürfte insbesondere die Besitzer der folgenden Mac-Modelle freuen:
- MacBook Pro-Modelle:
- MacBook Pro (15″, 2017)
- MacBook Pro (13″, 2017, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Pro (13″, 2017, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, 2017)
- iMac-Modelle:
- iMac (Retina 5K, 27″, 2017)
- iMac (Retina 4K, 21,5″, 2017)
- iMac (21,5″, 2017)
Denn diese Mac-Modelle erhielten im letzten Jahr noch macOS Ventura (auch: macOS 13), sind jedoch nicht mehr kompatibel zu macOS Sonoma (auch: macOS 14) – und gehen somit end of life.
Wer noch mit einem betroffenen MacBook Pro, MacBook oder iMac arbeitet, darf so zumindest beruhigt sein, weiterhin ein aktuelles Patchlevel für macOS zu erhalten.
Größere, neue Features sind jedoch nicht mehr für macOS Ventura (macOS 13) zu erwarten.
Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Monterey (macOS 12)
Schon kritischer wird es für macOS Monterey (bzw. macOS 12).
Noch bis zum Erscheinen von macOS 15 (voraussichtlich Oktober 2024) dürfte es von Apple weiterhin (eingeschränkte) Unterstützung für macOS 12 geben.
Derzeit gibt es regelmäßig Bugfixes und Sicherheitsupdates für die macOS-Version. So erschien erst am 11.09.2023 ein sicherheitsrelevantes Update mit macOSMonterey12.6.9.
Das ist auch hilfreich, denn mit den folgenden Mac-Geräten besonders viele das EoL-Label („end of life“) von Apple bekommen.
- MacBook Pro-Modelle
- MacBookPro (15“, 2016)
- MacBookPro (13“, 2016, vier Thunderbolt3-Anschlüsse)
- MacBookPro (13“, 2016, zwei Thunderbolt3-Anschlüsse)
- MacBookPro(Retina, 15″, Mitte2015)
- MacBookPro (Retina, 13″, Anfang2015)
- MacBook Air-Modelle:
- MacBook Air (13″, 2017)
- MacBook Air (13″, Anfang 2015)
- MacBook Air (11″, Anfang 2015)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, Anfang 2016)
- iMac-Modelle:
- iMac (Retina 5K, 27″, Ende 2015)
- iMac (Retina 4K, 21,5″, Ende 2015)
- iMac (21,5″, Ende 2015)
- Mac Mini-Modelle:
- Mac Mini (Ende 2014)
- Mac Pro-Modelle:
- Mac Pro (Ende 2013)
Für alle diese Geräte vom Type MacBook Pro, MacBook Air, MacBook , iMac, Mac Mini und Mac Pro heißt es somit: Monterey bleibt die letzte macOS-Version, die sich installieren lässt.
Zugang zu Ventura oder zu künftigen macOS-Versionen gibt es nicht.
Mac-Geräte sind gerade wegen der langen Lebensdauer beliebt. Anwender nutzen den Mac häufig sechs Jahre und mehr. Insofern ist es beruhigend, dass Apple zumindest eine Weile lang parallel wichtig Sicherheitsupdates für ältere macOS-Versionen ausliefert.
Support-Ende steht bevor: macOS Big Sur (macOS 11)
Eigentlich ist macOS Big Sur (oder auch macOS 11) bereits seit dem Oktober 2021 obsolet – denn da erschien macOS Monterey (bzw. macOS 12).
Doch auch diese Betriebssystem wird aus Cupertino noch mit Sicherheitsupdates versorgt.
Erst am 11.09.2023 erschien macOS Big Sur 11.7.6 – und behob die gleiche Sicherheitslücke wie im zeitgleich erschienenen macOSMonterey12.6.10 (ImageIO).
So sind auch Nutzer der folgenden Mac-Modelle noch auf einem aktuellen Patchlevel:
- MacBook Pro-Modelle:
- MacBookPro (Retina, 15″, Mitte2014)
- MacBookPro(Retina, 13“, Mitte2014)
- MacBookPro (Retina, 15″, Ende2013)
- MacBookPro (Retina, 13″, Ende2013)
- MacBook Air-Modelle:
- MacBookAir (13″, Anfang2014)
- MacBookAir (11″, Anfang2014)
- MacBookAir (13″, Mitte2013)
- MacBookAir (11″, Mitte2013)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, Anfang2015)
- iMac-Modelle:
- iMac (Retina5K, 27″, Mitte2015)
- iMac (Retina5K, 27″, Ende2014)
- iMac (21,5″, Mitte2014)
Eine neueres Betriebssystem als Big Sur lässt sich auf diesen Mac-Modellen (offiziell) nicht installieren. Von daher ist es gut, dass Apple auch hier derzeit zumindest noch wichtige Sicherheitsupdates nachliefert.
Einige dieser Computer sind bereits 10 Jahre der länger auf dem Markt.
Damit dürfte nun jedoch bald Schluss sein – denn mit dem Release von macOS Sonoma (macOS 14) am 26.09.2023 sind keine regelmäßigen Updates für macOS 11 mehr zu erwarten.
Support-Ende, macOS-Kompatibilität und künftige Versionen
macOS-Version herausfinden – welche Version ist derzeit installiert?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zu ermitteln, welche macOS-Version installiert ist.
In der macOS-Oberfläche findet man die Versionsinformation entweder per Apple-Menü () → Über diesen Mac oder aber über Systemeinstellungen → Allgemein → Info.
Bei beiden Anzeigen lässt sich die macOS-Version anklicken (z.B. Ventura 13.3.1), womit zusätzlich die Build-Nummer angezeigt wird – z.B. Version 13.3.1 (22E261).
Alternativ geht es per Terminal mit Eingabe des Befehls sw_vers
.
Hier werden Version und Build-Nummer direkt ausgegeben.
Wie lange gibt es von Apple Updates für den Mac?
Die Erfahrung zeigt, dass ein MacBook oder ein anderer Mac-Computer ziemlich langlebig ist.
Das gilt auch für Softwareupdates.
So legen die Erfahrungswerte nahe, dass es für mindestens fünf Jahre lang Zugang zur aktuellen macOS-Version (derzeit macOS Sonoma bzw. macOS 14) gibt.
Üblicherweise im Oktober eines Jahres gibt Apple das neue macOS zum Download frei. Damit erreichen diverse MacBook- und andere Mac-Modelle das Support-Ende.
Aber auch danach lässt sich ein Mac weiter nutzen.
Denn auch für macOS Ventura (bzw. macOS 13) und macOS Monterey (bzw. macOS 12) gibt es weiterhin Zugang zu kritischen Sicherheitsupdates.
macOS Big Sur (bzw. macOS 11) ist derzeit ebenfalls noch auf einem aktuellen Patchlevel – hier dürfte Apple nun jedoch bald keine regelmäßigen Updates mehr ausliefern.
Das hat bei Apple Tradition. Es gibt üblicherweise das aktuelle macOS plus parallel wichtige Updates für die beiden Vorgängerversionen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen:
- Mindestens fünf Jahre lang gibt es die jeweils neueste macOS-Version.
- Vorhergehende macOS-Versionen versorgt Apple noch zwei bis drei Jahre länger mit Sicherheitsupdates, so dass ein Mac auch nach dem Support-Ende mit entsprechendem Patch-Level weiter genutzt werden kann.
Wichtig ist aber, dass diese Aussagen einzig auf Erfahrungswerten basieren.
Eine fixe Update-Garantie (z.B. fünf Jahre neuestes Betriebssystem, sieben Jahre lang Sicherheitsdatum ab Release-Datum) gibt Apple nicht ab.
Aktuell schließt Apple die Umstellung von Intel-CPUs auf die ARM-basierte Architektur ab. Der M1- bzw. M2-Soc (inkl. Pro- und Extreme-Varianten) basieren bereits auf ARM.
Grundsätzlich denkbar wäre künftig ein größerer Kahlschlag bei Apple in Form einer neuen macOS-Version, die die Kompatibilität für Intel-CPUs komplett einstellt.
Bisher ist es jedoch noch nicht soweit.
Rapid Security Responses – wichtige Sicherheitspatches unabhängig von macOS-Updates
Seit macOS Ventura (i.e. macOS 13) gibt es eine neue Funktion – die Rapid Security Reponses (kurz: RSR, im Deutschen nennt es Apple „Schnelle Sicherheitsmaßnahmen“).
Diese lassen sich in macOS unter Systemeinstellungen → Allgemein → Software-Update aktivieren.
Bild: Screenshot / Automatische Updates inkl. RSR in macOS
Die Idee hinter RSR ist, dass auf diesem Weg kleinere Sicherheitsfixes auch ohne ein dediziertes macOS-Update eingespielt werden können.
Somit kommen sicherheitsrelevante Patches im Idealfall schneller beim Nutzer an.
Derzeit sieht es so aus, wie wenn RSR die regelmäßigen macOS-Updates ergänzt und nicht ersetzt. Im Umkehrschluss dürfte es künftig also nicht weniger macOS-Updates geben.
Mittlerweile hat Apple damit begonnen, die ersten RSRs für macOS, iOS und iPadOS bereitzustellen.
Mein MacBook hat z.B. folgendes Update erhalten:
Bild: Screenshot / Ausgelieferte Rapid Security Response
Eine RSR läuft auf wie eine reguläre Softwareaktualisierung und ist an der Versionsnummer zu erkennen. Hier wurde aus macOS Ventura 13.3.1 (ohne RSR) das gepatchte 13.3.1 (a).
Das Update war in dem Fall gut 300 MB groß – und damit kleiner, als ein normales macOS-Update.
Ein Reboot war jedoch auch hier erforderlich, wenngleich der Bootvorgang schneller vonstatten geht, als bei einem vollständigen macOS-Update.
Somit lässt sich zusammenfassen:
- Eine RSR wird wie ein normales macOS-Update ausgespielt,
- die Dateigröße fällt im Vergleich zu einem regulären Betriebssystem-Update geringer aus,
- ein Reboot kann erforderlich sein, ist jedoch schnell abgeschlossen.
Genaue Angaben zum Inhalt des RSR macht Apple übrigens (bisher nicht). Verwiesen wird nur auf ein Support-Dokument, was Sicherheitsfixes für „am Safari-Webbrowser, am WebKit-Framework-Stack oder an anderen wichtigen Systembibliotheken“ als Beispiele nennt.
Wann kommt macOS 15?
Bei Apple ist zwar nichts in Stein gemeißelt, jedoch gibt es einen recht verlässlichen Update-Kalender.
Im Juni findest stets die Entwicklerkonferenz WWDC statt. Und da hat Apple auch in diesem Jahre eine Vorschau auf das neue Major-Release von macOS gezeigt.
Danach folgt eine Beta-Version und schließlich das fertige Betriebssystem zum öffentlichen Download später im Herbst des gleichen Jahres.
Voraussichtliches Release-Datum für macOS 14:
Quelle: eigene Recherche (Erfahrungswert aus Release der letzten macOS-Versionen)
Oktober 2024
Mit macOS Sonoma (macOS 14) war Apple zwar etwas früher dran – ich gehe aber erstmal davon aus, dass macOS 15 wieder wie gewohnt im Oktober erscheinen dürfte.
Welche Apple-Computer kompatibel mit macOS 15 sind, muss sich noch zeigen.
Kritisch werden dürfte es für MacBookPro (15″, 2018), MacBookPro (13″, 2018, vier Thunderbolt3-Anschlüsse), MacBookAir (Retina, 13″, 2018), MacMini (2018) und iMacPro (2017) werden.
Denkbar ist, dass Apple mit macOS 15 noch mehr Mac-Modelle abgekündigt.
Jedenfalls ist denkbar, dass nach dem Plattformwechsel (von Intel / x86 zu Apple Silicon / ARM) die ältere Plattform schneller abgelöst wird, als das normal zu erwarten wäre.
Bald keine Updates mehr – wie lange wird mein Mac noch von Apple unterstützt?
MacBook (MacBook Pro, MacBook Air, MacBook) – aktuelle macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
MacBook Pro
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBookPro (16″, 2023) | macOS 14 | 2029-2031 |
MacBookPro (14″, 2023) | macOS 14 | 2029-2031 |
MacBookPro (13″, M2, 2022) | macOS 14 | 2028-2030 |
MacBookPro (16″, 2021) | macOS 14 | 2027-2029 |
MacBookPro (14″, 2021) | macOS 14 | 2027-2029 |
MacBookPro (13″, M1, 2020) | macOS 14 | 2026-2028 |
MacBookPro (13“, 2020, zwei Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 14 | 2026-2028 |
MacBookPro (13“, 2020, vier Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 14 | 2026-2028 |
MacBookPro (16″, 2019) | macOS 14 | 2025-2027 |
MacBookPro (13″, 2019, zwei Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 14 | 2025-2027 |
MacBookPro (15″, 2019) | macOS 14 | 2025-2027 |
MacBookPro (13″, 2019, vier Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 14 | 2025-2027 |
MacBookPro (15″, 2018) | macOS 14 | 2024-2026 |
MacBookPro (13″, 2018, vier Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 14 | 2024-2026 |
MacBookPro (15″, 2017) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro (13″, 2017, vier Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro (13″, 2017, zwei Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro (15“, 2016) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro (13“, 2016, vier Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro (13“, 2016, zwei Thunderbolt3-Anschlüsse) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBookPro(Retina, 15″, Mitte2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBookPro (Retina, 13″, Anfang2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBookPro (Retina, 15″, Mitte2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBookPro(Retina, 13“, Mitte2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBookPro (Retina, 15″, Ende2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 8 Jahren) |
MacBookPro (Retina, 13″, Ende2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 8 Jahren) |
Nach Auswertung aller (halbwegs) aktuellen MacBook Pro-Modelle gibt sich ein recht klares Bild – auf sechs bis acht Jahre lang Zugang zur neuesten macOS-Version dürfen sich die Besitzer freuen.
Wichtig ist hierbei zu wissen, dass diese Erfahrungswerte allesamt aus der Intel-Epoche stammen.
Welche Auswirkungen Apple Silicon (M1- und M2-SoC) haben, muss sich noch zeigen. Für Mac Book Pro-Modelle, in denen ein M1 oder M2 werkelt, gibt es schlichtweg keine Erfahrungswerte.
Da sich Apple dazu entschieden hat, von Intel komplett auf die eigenen ARM-SoCs umzusteigen, dürfte jedoch naheliegen, dass es für das neue MacBook Pro mindestens so lange Softwareupdates gibt, wie das bei den älteren Intel-Modelle der Fall war.
Zeigen muss sich auch noch, ob sich Apple wegen dem Systemwechsel von x86 zu ARM nun dazu entscheidet, Intel-Maschinen früher in das Support-Ende zu schicken.
MacBook Air
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBookAir (15″, M2, 2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
MacBookAir (13″, M2, 2022) | macOS 13 | 2028-2030 |
MacBookAir (M1, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBookAir (Retina, 13″, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBookAir (Retina, 13″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBookAir (Retina, 13″, 2018) | macOS 13 | 2024-2026 |
MacBookAir (13″, 2017) | macOS 12 | 10/2022 (nach 5 Jahren) |
MacBookAir (13″, Anfang2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBookAir (11″, Anfang2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBookAir (13″, Anfang2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBookAir (11″, Anfang2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBookAir (13″, Mitte2013) | macOS 11 | 11/2021 (nach 8 Jahren) |
MacBookAir (11″, Mitte2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
Beim MacBook Air gab es einen Ausreißer – das MacBookAir (13″, 2017) hat fünf Jahre Zugang zum neuesten macOS erhalten.
Dieses hatte ohnehin keinen Stand – es kam letztes seiner Art aus der 2. Generation des MacBook Air (ohne Retina-Display) daher. Im Folgejahr kam bereits der verbesserte Nachfolger aus der 3. Generation inkl. Retina-Display und USB-C-Buchsen.
Diese 3. Generation wurde dann erst im Jahr 2022 vom MacBook Air 13″ mit M2-SoC abgelöst. Dieses und das neue 15″-Zoll-Modell sind die einzigen MacBook Air, die zur aktuellen 4. Generation gehören.
Davon einmal abgesehen gibt es auch für das MacBook Air im Schnitt ca. sechs bis acht Jahre lang Zugang zur aktuellsten macOS-Version.
Auch beim MacBook Air bleibt abzuwarten, ob die Umstellung von Intel (x86) zu Apple Silicon (ARM) die Softwareunterstützung durcheinanderbringen könnte.
Ob z.B. das MacBookAir (Retina, 13″, 2020), welches im März 2020 erschien und noch Intel-Prozessoren enthielt, letztlich genauso lange Updates wie das MacBookAir (M1, 2020), welches im November 2020 erschien und von Apple Silicon angetrieben wird, erhält – ich wage es zu bezweifeln.
MacBook
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBook (Retina, 12″, 2017) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
MacBook (Retina, 12″, Anfang2016) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBook (Retina, 12″, Anfang2015) | macOS 11 | 10/2021 (nach 6 Jahren) |
Mit dem Standard-MacBook ist das so eine Sache – da ist nämlich seit 2017 keines mehr erschienen.
Das letzte Modelle, dass eine aktuelle macOS-Version erhielt, war das MacBook (Retina, 12″, 2017).
Damit ist seit macOS 14 jedoch auch Schluss – alle MacBook-Modelle aus dieser Kategorie sind end of life und nicht mehr mit der aktuellen macOS-Version kompatible.
Mac (Mac Mini, Mac Studio, iMac, Mac Pro) – aktuelle macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
Mac Mini und Mac Studio
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacStudio (M2, 2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
Mac Mini (M2, 2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
MacStudio (M1, 2022) | macOS 13 | 2028-2030 |
MacMini (M1, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacMini (2018) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacMini (Ende2014) | macOS 12 | 10/2022 (nach 8 Jahren) |
Beim Mac Mini sind Auswertung zum macOS-Support schwierig. Es gibt schlichtweg nicht so viele Modelle.
Zuletzt ging der MacMini (Ende2014) EoL – nach immerhin acht Jahren Download-Möglichkeit für das neuste macOS-Release. Das kann sich sehen lassen.
Auf der aktuellen macOS-Version sind der letzte Mac Mini mit Intel-CPU sowie die beiden neuen Modelle mit Apple Silicon (M1, M2 oder M2 Pro).
Wie lange es für den Mac Studio eine aktuelle macOS-Version gibt, bleibt noch abzuwarten. Es gibt schließlich nur zwei ganz neue Modelle und somit fehlen Erfahrungswerte. Ich veranschlage jedoch (mindestens) den Update-Support-Zeitraum, den ein Mac Mini üblicherweise erhält.
iMac
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
iMac (24″, M1, 2021) | macOS 13 | 2027-2029 |
iMac (Retina5K, 27″, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
iMac (Retina5K, 27″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
iMac (Retina4K, 21,5″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
iMacPro (2017) | macOS 13 | 2024-2025 |
iMac (Retina5K, 27″, 2017) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
iMac (Retina4K, 21,5″, 2017) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
iMac (21,5″, 2017) | macOS 13 | 09/2023 (nach 6 Jahren) |
iMac (Retina5K, 27″, Ende2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (Retina4K, 21,5″, Ende2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (21,5″, Ende2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (Retina5K, 27″, Mitte2015) | macOS 11 | 10/2021 (nach 6 Jahren) |
iMac (Retina5K, 27″, Ende2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
iMac (21,5″, Mitte2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
Auch am iMac nagt der Zahn der Zeit – früher oder später wird der All-In-One-Mac abgekündigt. Dann müssen sich iMac-Besitzer darauf einstellen, dass es bald keine macOS-Updates mehr gibt.
Bei den letzten bei den neuen macOS-Major-Releases wurden iMac-Modelle auf EoL gesetzt, die vor sechs oder sieben Jahren auf den Markt kamen.
Auch hier gibt es von Apple also eine ordentliche Update-Politik.
Aktuell ist der iMac (24″, M1, 2021) das einzige Modell, bei dem bereits der Wechsel von der x86- (Intel-CPUs) auf die ARM-Architektur (Apple Silicon-SoCs) vollzogen wurde.
Abzuwarten bleibt deshalb, ob die Intel-Modelle ggf. früher als erwartet abgekündigt werden.
Mac Pro
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
Mac Pro (M2, 2023) | macOS 13 | keine Prognose |
Mac Pro (2019) | macOS 13 | keine Prognose |
Mac Pro (Ende 2013) | macOS 12 | 10/2022 (nach 9 Jahren) |
Beim Mac Pro ist es schwieriger, Prognosen zum Support-Ende zu machen.
Einerseits pflegt Apple den Workstation-Mac für Profis nur unregelmäßig. So war der Mac Pro auch die letzte Mac-Plattform, bei der schließlich auf die ARM-Systemarchitektur bzw. Apple Silicon umgestellt wurde.
Tendenziell scheint es jedoch lange macOS-Updates für den Mac Pro zu geben. Zuletzt wurde der Mac Pro (Ende 2013) abgekündigt – und zwar nach knapp neun Jahren.
Wie lange der Mac Pro (2019) oder der neue Mac Pro (M2, 2023) macOS-Updates erhält, bleibt abzuwarten. Auch da Apple Intel-CPUs ausgemustert hat, könnte es für die 2019er-Version in den nächsten Jahren mit neuen macOS-Updates kritisch werden.
Software-Updates für macOS – das ist wichtig bei neuen macOS-Versionen
Wie lange gibt es noch Updates für macOS Ventura (macOS 13), macOS Monterey (macOS 12) bzw. macOS Big Sur (macOS 11)?
In der Regel stellt Apple Sicherheitsupdates und Bugfixes neben der aktuellen macOS-Version auch noch für die beiden Vorgängerversionen bereit. Eine konsistente Update-Garantie ist das jedoch nicht. Of kommen nicht alle Patches auch für die früheren macOS-Versionen. Im September 2023 ist macOS 14 erschienen – und das dürfte bedeuten, dass es von Apple bald danach keine Unterstützung mehr für macOS Big Sur bzw. macOS 11 in Form von Betriebssystem-Updates gibt. Für macOS Monterey (macOS 12) dürfte die Unterstützung jedoch nicht vor Oktober 2024 (Release von macOS 15) enden. Und macOS Ventura (macOS 13) dürfte noch bis Oktober 2025 (Release von macOS 16) auf einem aktuellen Patchlevel verbleiben.
Wie lange ist ein Mac nutzbar?
Apple-Hardware gilt als langlebig. Viele Mac-Nutzer verwenden ein MacBook Pro, MacBook Air bzw. einen anderen Mac-Computer für sechs Jahre oder länger. So lange gibt es von Apple in aller Regel auch Updates für das Betriebssystem.
Was tun, wenn mein Mac nicht mehr unterstützt wird?
Fünf Jahre lang das neueste macOS, ca. weitere zwei bis drei weitere Jahre lang wichtige Sicherheitsupdates – schlecht ist die Softwareunterstützung für den Mac also nicht. Aber irgendwann wird das Support-Ende eingeläutet. Wenn es soweit ist, gibt es im Grunde drei Möglichkeiten. Die erste wäre der Umstieg auf aktuelle Hardware – also z.B. ein neues MacBook. Die zweite Möglichkeit ist die Installation eines alternativen Betriebsystems wie z.B. Linux. Es gibt auch die ein oder andere Hintertür, wie sich ein neues macOS auf (eigentlich) nicht mehr unterstützten Mac-Computern installieren lässt – natürlich auf eigene Gefahr. Die dritte Möglichkeit ist nicht empfehlenswert. Prinzipiell lässt sich der Mac auch nach endgültigem Support-Ende weiter nutzen. Dann bleiben Sicherheitslücken jedoch ungepatcht.
Wann ist es Zeit für einen neuen Mac?
Ein Grund für einen neuen Mac kann fehlende macOS-Kompatibilität sein – also keine Zugang zu weiteren macOS-Upgrades mehr. Aber auch an der Hardware nagt der Zahn der Zeit. Bei einem MacBook lässt nach einer Vielzahl von Ladezyklen irgendwann der Akku nach. Beim Einsatz von aktueller Software ist die Performance (CPU und RAM) ggf. nicht mehr ausreichend. Gerade bei Einstiegsmodellen ist der SSD-Speicher bei Apple zudem traditionell knapp bemessen. Irgendwann ist also vielleicht die Festplatte schlicht zu klein. Und Hardware-Defekte sind natürlich auch möglich. Alles dies können Indikatoren sein, dass es Zeit für einen neuen Mac wird.
Was hat es mit Vintage-Produkten und abgekündigten Produkten auf sich?
Vintage-Produkte und abgekündigte Produkte stellt Apple in einer Übersicht dar. Ein Apple-Produkt wird zuerst Vintage (fünf bis sieben Jahre nach dem Ende des Apple-Vertriebs) und anschließend endgültig abgekündigt (mehr als sieben Jahre nach Vertriebsende). Die Einstufung bezieht sich vordergründig auf die Versorgung mit Ersatzteilen und die Reparaturleistungen. Jedoch korreliert die Einstufung als Vintage-Produkt häufig auch mit dem Zugang zu Betriebssystemupdates.
Gibt Apple eine Update-Garantie für das MacBook und weitere Mac-Modelle?
Nein, Apple hat keine festgeschriebene Update-Politik. Das Tech-Unternehmen aus Kalifornien gibt demnach auch keine Update-Garantie bzw. ein Update-Versprechen ab. Die Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass es vergleichsweise lang Zugang zu einem aktuellen macOS gibt. Und den Ruf will sich Apple sicher bewahren.